Mittwoch, 24. November 2010

Schnee, Weihnachtskränze und Engelbastelei

So oder so: Es wird schneien. Die Frage ist nur, wann. Und wieviel. Ursprünglich komme ich ja aus dem schönen Harz und bin da etwas verwöhnt. Letztes Jahr wurden meine Ansprüche ja zufriedengestellt - was mir den Einstand hier ins "Land der Horizonte" wie man sieht deutlich erleichterte.
Aber dieses Jahr?  Mal sehen. Nichtsdestotrotz haben das kranke Besenwesen und ich gestern ein bißchen für den 1. Advent gebastelt: Mit einer easy-peasy-Anleitung für Patchworksterne (die auch schnell mit der Hand genäht sind), Bast und Elchen vom Schweden und nem Karoband entstand der hier:


Letztes Jahr haben wir diesen Engel gebastelt ->
Ist etwas zeitintensiv, aber trotz allem erstaunlich einfach. Man nehme: Kleine Flaschen (z.b. 0,3 l Weinflaschen ohne Verschluß. Prost schon mal!), die man schön mit 2-3 Schichten Pappmasché einkleistert. Am besten kein Zeitungspapier verwenden, das ist zu knüllerig und wirft Falten. Klopapier, Küchenpapier, alte Servietten etc. bieten sich hier besser an. Trocknen lassen (das dauert ca. einen Tag). In der Zwischenzeit mittelgroße Watte- oder Styroporkugeln aus dem Bastelhandel mit matter Acryl-Farbe im Hautton anmalen - die Details wie Frisur, Gesicht etc. wie es gefällt. Wenn das Pappmasché trocken ist, bekommt der Engel sein Kleidchen. Entweder aus Acrylfarbe oder in Serviettentechnik oder oder oder. Dann braucht man noch Biegedraht, den man hinten unter den Flügeln aus z.B. Federn anklebt. (Uhu-Kleber reicht. Heißkleber ist aber besser) Kopf ankleben. Evtl. noch mit Glitzersteinchen totdekorieren. Fertig. Wir haben natürlich eine ganze Armada gemacht und damit OmaOpaTanteOnkelHundKatzeMaus beschenkt.
Und da das Kind krank ist und beschäftigt werden will, wird wohl heute noch das ein oder andere Steh-rumchen dazu kommen. Sie hat jedenfalls schon mal vorgesorgt und sich selbst eine (inspirierende?) Weihnachtslandschaft aufgebaut. Ich für meinen Teil warte sehnsüchtig auf die Post, die mir der Stoffekontor Leipzig angekündigt hat und außerdem auf ein nettes Briefchen von einem ebenso netten Herren, der mir Anhängerchen für meinen Großauftrag bastelt.
Und ganz eigentlich wollte ich ja heute auch noch zu meinem neuen "Job". Ich helfe nämlich ehrenamtlich in einer psychosozialen Beratungsstelle aus. Wieder ein bißchen mehr Sozialarbeiter-Luft schnuppern und sich ein bißchen weniger in den Babykopffasching zu Hause versteigen...Schlimm, wenn man so ein Sorgentyp wie ich ist und einem die "Arbeitsgrundlage Klient" genommen wird. Da fängt man automatisch an, sich um sich selbst zu sorgen und zwar ständig. Scheint aber eine Sozialarbeiterkrankheit per se zu sein...
So, und jetzt gibt´s Mittag!

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